Realistische Malerei fasziniert mich wegen des Dramas der Wahl. Der Künstler muss entscheiden, in welchen Augen-Blick er etliche Stunden Arbeit investiert, deren Resultat einem schnell gemachten Foto sehr ähnlich ist. Diese Anstrengung hievt ganz bestimmte alltägliche Momente in den Fokus der Aufmerksamkeit. Der Maler lässt mit seinem Werk an dem teilhaben, was der Bühnenkünstler Martin Buchholz in seinem „Vor-Wort“ zum Katalog den „seltsamen Zauber des scheinbar Banalen“ nennt.

Die mir auf den Tisch geflatterte Bildergalerie des Londoner Wahl-Berliners Alan Taylor trägt den Titel „Urban Realism Berlin“. Ich gehe mit meinen Augen immer wieder gerne darin spazieren.

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