„Kindheitserinnerungen sind voller Paradiese. Edgar erinnerte sich an die Ferien seiner Jugendzeit wie an sonnendurchtränkte Träume. Alles schmeckte süßer oder salziger als daheim, die Felder lagen wie verbrannt, die Dörfer bei den Spaziergängen zu ungeeigneter Tageszeit wie ausgestorben, die Gassen wie Hochöfen und die Luft so hell, dass man Lust hatte, die Augen zu schließen und die Zähne in kaltes Melonenfleisch zu graben; Erwachsene, die bei jeder Gelegenheit Bierkrüge schwenkten, sich ganz anders besoffen als daheim, mit naturechtem Durst und poetischer auch, eine Galerie sonnengebräunter, glänzender Gesichter.“

Kostprobe aus der Anfangssequenz von „Mallorca, Feng-Shui und zwei halbe Orangen“. Der Roman will einfach nicht abtreten. Er hat so heftig von innen an den Sargdeckel geklopft, dass er nun zum dritten Mal herausgegeben wird, wieder von einem anderen Verlag. Am Freitag geht er neuerlich auf die Jagd nach Leseratten, die es gerne romantisch, humorvoll, zeitweise turbulent und konstant mediterran haben. Mit am Start heute, am 22. Juli 2022,  die Fortsetzung „Mallorca, vorläufig für immer“. Im August folgt dann „Die Mallorca-Therapie“ und mein Inseltrio ist wieder komplett verfügbar.

Hier ein Bild der Fotoserie, mit der ich auf Instagram in den nächsten Wochen die Rückkehr dieser Texte in die Arena des Buchmarktes feiere.